„The same procedureas every year“, Teil II

Fangen wir bei der Oxalsäure an:

Natürlich ist Oxalsäure in hohen Mengen ungesund für unseren Körper und zieht auch Calcium aus den Knochen.  Doch gibt es keinerlei  wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Menge an Oxalsäure, die in den Zutaten für grüne Smoothies steckt, irgendwelche schädlichen Auswirkungen auf den Organismus haben könnte. Dazu ist die Menge schlicht und ergreifend viel zu gering!

Seit über 5 Jahren arbeite ich mit den grünen Smoothies, halte Workshops und Vorträge. Bis heute habe ich keinerlei Beschwerden von Kunden, Freunden, Klienten erfahren. Meine Erfahrung aus vielen Jahren Praxis widerlegt somit diese Vorurteile eindeutig, denn Oxalsäure würde, wenn sie denn ein Problem wäre, zu einer Demineralisierung des Körpers führen. Ich erlebe jedoch in der tagtäglichen Praxis genau das Gegenteil. 

Sehr viele Anzeichen einer viel besseren Mineralstoffversorgung des Körpers durch grüne Smoothies:

                das Wegfallen von Heißhunger auf Süßes, Kaffee oder Fast Food,

                weniger Nahrungsbedarf insgesamt, da Rohkost schneller satt macht

                Reduktion entzündlicher Stoffwechsellagen, da Nährstoffe besser aufgenommen werden können

                weniger Hunger auf tierisches Eiweiß

Kurzum: Oxalsäure ist ein sehr „alter Hut“ unter den Warnungen vor Rohkost, die im krassen Gegensatz zur praktischen Erfahrung steht“. Ähnlich die jährliche Frage nach dem Fuchsbandwurm.

 

Was ich gefunden haben ist, dass Rhabarber nur im Frühjahr gegessen werden sollte (Erntezeit Mitte April bis Mitte Juni), da Rhabarber im Sommer den Oxalsäure-Gehalt erhöht. Und Rhabarberblätter bleiben weiterhin ungenießbar und giftig. Übrigens habe ich Rhabarberstangen noch nie als grünen Smoothie gemixt.

Spinat im Sommer hat mehr Oxalsäure als im Winter. Das merke ich zum Beispiel anhand von Schmerzen in den Handgelenken. Im Winter habe ich damit keine Probleme. Wie gesagt, es gibt nicht nur Schwarz und Weiß und wir sind alle verschieden.

Jeder hat seinen speziellen Stoffwechsel und sollte es daher selber ausprobieren.

Oxalsäure gilt übrigens als „Antinährstoff“ und diese Stoffe finden sich in fast vielen Lebensmitteln die wir regelmäßig zu uns nehmen. Zu den bekanntesten Antinährstoffen zählt die Phytinsäure in Getreiden, die die Aufnahme von (metallischen) Mineralien und Spurenelementen (Zink, Eisen, Calcium) verhindert und die sog. „Trypsin-Hemmer“ in Hülsenfrüchten, die die Eiweiss-Verdauung stören.

Unten seht Ihr noch einmal die Liste der optimalen Zusammenstellung zw. Oxalsäure und Calcium.

Mehr unter oxalsäure.net

 

Wie sagte mein früherer Kollege Carlos, von Grüne Smoothies so schön: „Wie oft hören Sie die Warnung vor dem regelmäßigen Verzehr von Brot?“ Mein Fazit: alles in Maßen und mit gesundem Menschenverstand und nicht verrückt machen lassen.

 

Im nächsten Artikel berichte ich über das Thema:

„Unsere Lebensmittel reichen mit ihrem Vitamingehalt aus um gesund zu bleiben“.

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